LEA fordert Regelung für „Splitting-Plätze“

In der letzten Woche erreichten uns beunruhigende Meldungen aus verschiedenen Teilen in RLP. Im Rahmen der Begehungen aller Kitas in RLP und der Erteilung neuer Betriebsgenehmigungen wird die Praxis in Frage gestellt, Hortplätze sowie Ganztagsplätze in Kindergärten zu „splitten“. Dabei wird ein Betreuungsanspruch tageweise auf zwei Kinder aufgeteilt. Im Ergebnis besteht nun die Gefahr, dass an vielen Stellen kein bedarfsgerechtes Angebot für die Familien bereitgestellt werden kann, da die Kommunen in ihrer Bedarfsplanung nicht überall entsprechend vorbereitet sind. Ein bedarfsdeckendes Angebot ist jedoch eine Top-Priorität bei der Gestaltung des Kita-Systems. Gerade nach dem langen belastenden Corona-Jahr ist es Familien nicht zumutbar, ab dem Sommer ohne Betreuungsangebot dazustehen. Der LEA hat daher unverzüglich Bildungsministerin Dr. Hubig angeschrieben und sie gebeten, zeitnah ein Krisentreffen der Kommunalen Spitzenverbände mit Landeselternausschuss, Bildungsministerium und Landesjugendamt einzuberufen. Dort soll die Praxis der Splitting-Plätze besprochen und eine Lösung gefunden werden, wie auch beim Übergang auf das System des neuen Kitagesetzes ein möglichst bedarfsdeckendes Angebot bereitgestellt werden kann. Wir sind uns sicher, dass mit der Kooperation aller Beteiligten eine gute Lösung für dieses Problem gefunden werden kann.