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Problematiken bei der Umsetzung der Inklusion

Gespräch mit dem Elternausschuss der Integrativen Kindertagesstätte „Castellino“  im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie.

Am 21. Oktober 2014 fand in Mainz im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) ein wichtiges Gespräch über Umsetzung der Inklusion in den Kindertagesstätten im Rhein-Hunsrück-Kreis statt.

Kindergarten HändePolitisches und gesellschaftliches Ziel ist es, Kinder mit Behinderungen, soweit es dem Interesse und dem Wohl des Kindes entspricht, gemeinsam mit allen anderen Kindern in Regeleinrichtungen zu betreuen und zu fördern. Seit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen spricht man in diesem Zusammenhang von Inklusion. Der Elternausschuss der Integrativen Kindertagesstätte „Castellino“ aus Kastellaun hat durch seine Petition eine Diskussion zu diesem Thema ausgelöst. Aus Sicht der Eltern muss in diesem Bereich noch viel getan werden, damit man über eine gelungene Inklusion sprechen kann. Die anwesenden Vertreter des Ministeriums und des Landesjugendamtes sowie der Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis sind sich dessen bewusst. Unsere Gesellschaft befindet sich erst am Anfang der Umsetzung der Inklusion in der Praxis. Das Gespräch im Ministerium bat die Möglichkeit, um Verbesserungen in diesem Bereich zu schaffen. Die Eltern haben aus ihrer Sicht bestehende Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Inklusion beschrieben und zusätzlich die vor dem Gespräch in schriftlicher Form formulierte Auflistung der Probleme den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Hierzu wird auf die Anlage unten verwiesen: „Problematiken der Inklusion“. Es war im Voraus zu vermuten, dass die geplanten zwei Stunden für das Gespräch nicht ausreichen. Weitere Gespräche finden in Simmern statt.

Die Diskussion im Ministerium ergab Folgendes:

Bedarfssituation

Im August 2014 fand eine aktuelle Bedarfsplanung statt, mit dem Ergebnis, dass die vorhandenen 26 teilstationären Plätze im Landkreis nicht ausreichend sind. Die Kreisverwaltung sieht einen zusätzlichen Bedarf für 5 Plätze in einer integrativen Gruppe. Kastellaun kommt als Standort nicht in Betracht. Als geeignet wird der Raum Simmern/Kirchberg angesehen, alternativ der Raum Boppard/St. Goar. Dadurch wäre eine wohnortnähere Versorgung der Kinder gewährleistet.

Das MSAGD, das Landesjugendamt und die Lebenshilfe begrüßen die Einrichtung einer zusätzlichen integrativen Gruppe im Rhein-Hunsrück-Kreis.

Die Kreisverwaltung wird nach einem geeigneten Träger und einem geeigneten Standort für die Einrichtung einer zusätzlichen integrativen Gruppe suchen und das MSAGD und das Landesjugendamt in die Planungen einbeziehen.

IntegrationshelferInnen

In den letzten Jahren wird landesweit ein erhöhter Bedarf an Einzelintegration in Regelkitas verzeichnet. Das ist die Konsequenz der UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen. Wenn Kinder mit Behinderungen in die Regelkindertagesstätten aufgenommen werden sollen, benötigt man in den Einrichtungen mehr Fachpersonal, das die Kinder, ihren Bedürfnissen entsprechend, fördern und im Kindergartenalltag begleiten kann.

Im Rhein-Hunsrück-Kreis werden überwiegend heilpädagogische Fachkräfte als Integrationshelfer eingesetzt. Die Lebenshilfe hat einen Pool, auf den zurückgegriffen werden kann. Daneben gibt es aber auch noch andere mögliche Anbieter. Leider hat man auch in diesem Bereich mit Personalmangel zu tun. Es müssen Bedingungen geschaffen werden, um die Arbeit der HeilpädagogInnen attraktiver zu machen.

Lange Bearbeitungszeiten der Aufnahmeanträge

Die Eltern haben bemängelt, dass sie bei der Bearbeitung ihrer Anträge in vielen Fällen mit langen Wartezeiten rechnen müssen. Das ist ungünstig den betroffenen Kindern gegenüber, weil Entwicklungsverzögerungen in den ersten sechs Lebensjahren sich im weiteren Entwicklungsverlauf potenzieren können. Hier muss rasch gehandelt werden.

Eine Rückmeldung von der Kreisverwaltung, wann der Antrag bearbeitet wird, wäre erwünscht, weil die Arbeitgeber der betroffenen Eltern wissen möchten, wann sie mit dem Rückkehr ihrer Arbeitnehmer in das Arbeitsleben rechnen können, um besser planen zu können.

 Arbeitsgruppe „Inklusion“

Die Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis hat informiert, dass im Kreis eine Arbeitsgruppe „Inklusion“ gegründet wurde. Die AG bietet die Möglichkeit sich inhaltlich mit den Problematiken der Inklusion auseinanderzusetzen und nach Lösungen zu suchen.

Die AG hat einen Leitfaden: „Inklusion von Kindern mit Behinderungen in Kindertagesstätten“, erarbeitet.

Es wäre sinnvoll in die AG die VertreterInnen der betroffenen Eltern aufzunehmen. Ihre auf diesem Gebiet gesammelten Erfahrungen würden die Arbeit der AG bereichern. Herr Diehl vom  MSAGD hat die Kreisverwaltung gebeten, diese in die AG aufzunehmen. Die anwesenden Eltern nahmen den Vorschlag gerne an.

Partizipation der Eltern

Es ist wichtig, dass Eltern beim Aufnahmeverfahren des Kindes eingebunden werden. Sie sind nämlich die Experten für ihr Kind. Die beteiligten Fachkräfte sollen Elterngespräche führen, damit Eltern jederzeit ausreichend über die Situation des Kindes informiert sind.

Weiteres Vorgehen

Im Gespräch wurden auch andere Punkte angesprochen. Hierzu verweisen wir erneut auf die Anlage unten: „Problematiken der Inklusion“. Wir hoffen, dass auch bei diesen Problemen zukünftig Lösungen gefunden werden. Herr Bierwag vom Landesjugendamt bedauerte, dass nicht alle Fragen der Eltern aus zeitlichen Gründen beantwortet werden konnten. Er hat aber den Eltern angeboten, an den Sitzungen der AG „Inklusion“ in Simmern teilzunehmen, um weitere Fragen zu klären. Auch Herr Diehl vom Ministerium erklärte sich bereit mitzuwirken, wenn Eltern weitere Fragen an ihn haben. Gerne nahmen die Eltern beide Vorschläge an.

Gesprächsteilnehmer

An dem Gespräch haben 14 Personen teilgenommen: Herr Diehl vom MSAGD und seine Mitarbeiterin Frau Fischer, Herr Bierwag vom Landesjugendamt, Herr Hoffmann und Frau Altmaier von der Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück, Herr Martin (der Geschäftsführer der Lebenshilfe in Kastellaun; die Lebenshilfe ist der Träger der Integrativen Kindertagesstätte „Castellino“), Frau Ullrich-Backs (die Leiterin der Integrativen Kindertagesstätte „Castellino“), Frau Kosno-Müller (Kreiselternausschuss Rhein-Hunsrück und Landeselternausschuss Rheinland-Pfalz) und die betroffenen Eltern, darunter Frau Nagel, die beim Gespräch ihre Argumentation souverän präsentiert hat.

Allgemeine Erläuterung zu „Problematiken der Inklusion“

  • Heilpädagogische Plätze im Verlauf der Jahre im Rhein-Hunsrück-Kreis abgebaut (bis 2012 insges. 37 Plätze mit Gödenroth zusammen, nun noch 26 Plätze) / Bedarf ist jedoch da/ Frage: Wie kann damit in Zukunft besser umgegangen werden? Oder wie können die vorhandenen Ressourcen erhalten und ggf. wieder ausgebaut werden? Des Weiteren stellt sich die dringende Frage der Betroffenen, wie wohnortnahe Angebote  ihnen und ihren Kindern geschaffen werden können?
  • Kinder welche keinen heilpädagogischen Platz erhalten haben, können oft nur eine zeitlich begrenzte Betreuung im Regelkiga erfahren, in einzelnen Fällen erhalten sie keinen Kindergartenplatz und werden somit ausgeschlossen.
  • Einjährige haben einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz – dieser Rechtsanspruch gilt jedoch nicht für Kinder mit Beeinträchtigungen
  • Es gibt kein Angebot für Kinder im Vorschulalter, die vom Verhalten her schwierig sind (Förderschwerpunkt Sozial-Emotionale-Entwicklung) => Verhaltenstherapie
  • Lange Wartezeiten für die Eltern seitens der Kreisverwaltung bezüglich Bestätigung des vom Kindergarten bereits in Aussicht gestellten Kindergartenplatzes
  • Rückmeldung von Kreisverwaltung wäre erwünscht (bsp. „Antrag ist am …. eingegangen und wird bis … bearbeitet sein“), Eltern könnten so besser planen  (insbesondere im Hinblick der Rückkehr in das Arbeitsleben)
  • In Regelkindergärten: Team müsste auf Arbeit mit Kinder mit Beeinträchtigungen besser vorbereitet werden (bsp. durch Fortbildungen, Vorträge, und auch schon in der Ausbildung müssen entsprechende Inhalt vermittelt werden). Warum wird hier zu wenig angeboten?
  • Eltern und Träger der Regelkindergärten müssten sensibilisiert werden (bsp. durch Infoabende), bzw. auch in die Pflicht genommen werden => wünschenswert wäre eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit bzw. Aufklärungs-/Sensibilisierungskampagne insbesondere durch das Lan
  • Integrationskräfte bekommen nur Geld für die Stunden, die sie am Kind arbeiten. Im Falle von Krankheit des Kindes gibt es kein Geld. Hier: Bedingungen schaffen, die die Arbeit als Integrationskraft attraktiv macht und die jetzigen Bedingungen für die Fachkräfte verbessern
  • Aufgrund von Fachkräftemangel sind viele Integrationskräfte Laien  => Es muss eine Professionalisierung geben, damit es einheitliche Standards und klare Aufgabenbereiche gibt, Stichwort Rollenverständnis der durchführenden Personen
  • es gibt zu wenig Stunden für die Kinder => Kinder mit einer Beeinträchtigung benötigen eine besondere Fürsorge/Pflege, die nicht mit 1 Stunde am Tag abgedeckt werden kann. Wer bestimmt die Anzahl der Stunden? Nach welchem Maßstab werden diese festgelegt? Gibt es einen öffentlichen, transparenten Kriterienkatalog der auch für Laien nachvollziehbar ist? Im Mittelpunkt sollte eigentlich immer das Kind stehen, doch tatsächlich stehen Sparmaßnahmen scheinbar im Vordergrund. Viele Eltern haben daher das Gefühl Alleingelassen zu sein und müssen für alles und jedes kämpfen (s. Petition). Andere Eltern resignieren und geben den Kampf schon auf, bevor sie ihn begonnen haben. Inklusion heißt, dass alle miteinander leben, lernen, arbeiten, … Es darf dabei keine Hürden geben. Inklusion geht nur über den Weg einer guten Förderung. Die Gesellschaft/Politik muss Bedingungen schaffen die dem Recht auf Teilhabe und damit verbunden der Umsetzung des UN-Rechts im alltäglichen Leben ohne wenn und aber genügen. Es ist sozusagen eine Grundsatzdiskussion die geführt werden muss unter dem Thema „Wie viel Inklusion will die Politik wirklich?“
  • Monopolstellung des SPZ. Hier: Lange Wartezeiten, lange Fahrtzeiten, vorwiegend werden Therapien über das SPZ empfohlen (hier wieder zusätzl. Fahrtzeiten)
  • Frage: Wieso gibt es in RLP keine „Heilpädagogischen Praxen“  wie beispielsweise in Bayern oder Berlin? Stichwort: Dezentralisierung und Schaffung wohnortnaher Angebote
  • Alternativ Rehamedizinischer Dienst, welcher Kinder wohnortnah im Kindergarten oder zu Hause fördert
  • Keine verbindlichen Strukturen für den Übergang vom Kindergarten zur Schule / es muss hier ein Rahmen geschaffen werden, in dem sich alle Beteiligten wieder finden können.

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