Stellungnahme des LEA zur Erhöhung der Qualitätsstandards in Kitas
Zu der Abschlusskundgebung von Verdi am 27.09.214 nimmt der LEA-Vorstand wie folgt Stellung:
Wir unterstützen die Forderung der Gewerkschaft, die verbindlichen Qualitätsstandards in Kindertagesstätten zu erhöhen. Zielvorstellung für den Personalschlüssel ist für uns, dass eine Regelgruppe von 15 Kindern mit 2 ErzieherInnen besetzt ist, wie es auch Studien der Bertelsmann-Stiftung empfehlen.
Zurzeit fällt es allerdings vielerorts schwer, die bereits bestehenden Standards einzuhalten, da das Personal fehlt. Deswegen sind attraktivere Arbeitsbedingungen, zu denen auch eine angemessene Entlohnung von ErzieherInnen gehört, unerlässlich.
Fortbildungen sind insbesondere vonnöten, damit Leitung und Team den hohen Anforderungen, die die Arbeit in der heutigen Kita stellt, gerecht werden können. Das betrifft zurzeit vor allem Bereiche wie Inklusion, Sprachförderung und Betreuung der unter Dreijährigen.
Wir wenden uns aber dagegen, dass die Kosten für mehr Qualität den Eltern auferlegt werden, sondern halten dies für eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Der Landeselternausschuss Rheinland-Pfalz legt großen Wert auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit der Elternschaft mit Trägern, Leitungen und Teams der Kindertagesstätten. Nur eine gelingende Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Erziehungsberechtigten und ihren in die Elternausschüsse gewählten Vertreterinnen und Vertretern garantiert eine bessere Qualität in unseren Kitas.
Aufgrund unserer Nähe zu Einrichtungen, Trägern sowie den Kindern und Eltern – und damit den „Kunden der Kitas“ – ergänzt sich unsere Sichtweise gegenüber Verdis Statement um die der Eltern. Daher würden wir uns freuen, zukünftig neben der Politik auch von Verdi bei Aktionen zur Verbesserung der Qualität in den Kindertagesstätten im Vorfeld einbezogen zu werden.
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