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Offener Brief an die kommunalen Arbeitgeberverbände: Wir Eltern erwarten endlich ein verhandlungsfähiges Angebot!

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir Eltern nehmen mit großem Erschrecken zur Kenntnis, wie Sie die aktuelle Tarifrunde im Öffentlichen Dienst hinsichtlich der Erzieherinnen und Erzieher vorsätzlich eskalieren.

In bislang drei Verhandlungsrunden haben Sie bislang nicht einmal ein ernsthaftes Angebot auf den Tisch gelegt, um die drängende Frage einer sachgerechten und fairen Bezahlung des Personals in den Kindertagesstätten zu lösen.
Unter Fachleuten ist absolut unbestritten, dass sich die Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten in einer sogenannten „Gratifikationskrise“ befinden. Dies haben zuletzt auch wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, die Ihnen ja bekannt sind. Tatsache ist, dass Erzieherinnen und Erzieher substantiell besser bezahlt werden müssen, wenn sowohl die Qualität in den Kitas gewahrt als auch ein ausreichend großer Nachwuchs in diesem Bereich sichergestellt werden soll.
Alle Fachleute wissen das – auch Sie! Zuletzt hatte sogar die Kita-Ministerin in Rheinland-Pfalz, Irene Alt, öffentlich eine deutliche Gehaltserhöhung für die Erzieherinnen und Erzieher gefordert.

Und was tun Sie? Sie bestreiten die Berechtigung der Forderungen nach einer Höhergruppierung. In einem kruden Argumentationspapier vergleichen Sie dazu die Erzieherinnen und Erzieher mit Handwerkern im öffentlichen Dienst. Und genau das scheint das Problem zu sein: Da in Ihren Gremien zwar viele Juristen, Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaftler sitzen, aber offenkundig nur wenige pädagogisch gebildete Menschen, verweigern Sie sich konsequent der Einsicht, dass die Tätigkeit der Erzieherinnen und Erzieher qualitativ absolut nicht vergleichbar ist mit Handwerkern, Feuerwehrleuten oder ähnlichen Berufsgruppen, die alle unbestritten eine wichtige Tätigkeit ausüben.
Und wer es trotzdem tut, der gießt Öl ins Feuer der Gratifikationskrise – wissentlich!

Es müsste Ihnen doch klar sein, dass wir im Falle der Erzieherinnen und Erzieher angesichts der Veränderungen in den letzten Jahren über eine Bildungstätigkeit sprechen, die durch erhebliche zusätzliche Anforderungen (Sprachförderung, Ernährungserziehung, Gesundheitserziehung, Bewegungslernen, Inklusion, Integration etc.) gekennzeichnet ist.

Wir Kita-Eltern sind uns dieser Anforderungen sehr bewusst, weil wir sie täglich in der Erziehungspartnerschaft in den Kitas erleben. Und wir sind dankbar für die Leistungen der Erzieherinnen und Erzieher. Und wir fordern eine faire Bezahlung.

Sie jedoch fahren weiterhin die fundamentale Blockade Ihrer „Betonkopffraktion“. Sie bestreiten öffentlich die Berechtigung einer strukturellen Verbesserung, Sie führen psychologisch geschickt aber sachlich unangemessen Sympathieträger wie Feuerwehrleute als Vergleichsgruppen ein, um Ihre Position rhetorisch zu betonieren und Sie verweigern nach wie vor ein verhandlungs-fähiges Angebot – in bislang 3 Verhandlungsrunden!

Statt eines verhandlungsfähigen Angebotes fordern Sie in Ihren Pressemitteilungen „inhaltliche Verhandlungen“ über die Entgeltstruktur des Öffentlichen Dienstes. Da Sie aber hinter verschlossenen Türen in den Verhandlungen unnachgiebig ihre Blockadehaltung bekräftigen, sind diese Lippenbekenntnisse lediglich eine Täuschung der Öffentlichkeit.

Dass es jetzt erneut zu Warnstreiks in den Kitas kommt, ist da die logische Konsequenz Ihres eigenen Verhaltens. Natürlich müssen die Beschäftigten in ihrer Situation angesichts Ihrer überharten Verhandlungslinie streiken, um Sie wenigstens zu einem konstruktiven Angebot zu zwingen, auf dessen Basis dann verhandelt werden könnte.

Und auch die Fortsetzung Ihrer Eskalationspolitik ist schon absehbar, da die Gewerkschaften bereits unbefristete Erzwingungsstreiks angekündigt haben, wenn Sie nicht endlich konstruktive Verhandlungen aufnehmen.

Haben Sie eigentlich eine Ahnung, welche unglaubliche Belastung jeder einzelne Streiktag für die Eltern darstellt? Dass Stabilität in den Betreuungsbeziehungen gerade für die Kleinsten verloren geht? Dass die berufliche Zuverlässigkeit von Eltern bei manchem Arbeitgeber in Frage steht – mit unabsehbaren Folgen? Dass die ungeplant benötigten Urlaubstage manchen Erholungsurlaub von Familien verhindern werden?

Alles das nehmen Sie billigend in Kauf, weil Sie an Ihrer ideologischen Blockadehaltung unbeirrt festhalten. Weil Sie weiterhin eine Geringschätzung der pädagogischen Arbeit (z.B. im Vergleich mit Verwaltungsmanagement) zeigen – einer strukturellen Schieflage der Entgelt-struktur im öffentlichen Dienst.

Wir Eltern fordern Sie auf, endlich eine konstruktive Verhandlungsstrategie einzuschlagen und mit einem verhandlungsfähigen Angebot für die Besserstellung der Erzieherinnen und Erzieher die Eskalationsspirale zu stoppen und echte Verhandlungen zu ermöglichen. Nur Sie haben das in der Hand. Und nur Sie tragen die Verantwortung dafür, wenn die Streiks in den Kitas weiter eskalieren sollten.

Wenn Sie in Ihren öffentlichen Kommentaren die Streiks als „gewerkschaftliche Inszenierung“ bezeichnen und die Belastung von Eltern und Kindern bedauern, so ist das wenig glaubhaft, denn Sie haben diese Entwicklung doch durch Ihre Eskalationsstrategie vorsätzlich herbeigeführt.

Und man kann sich des unguten Gefühls nicht erwehren, dass diese Eskalationsstrategie bewusst Streiks provozieren soll. Schließlich sparen die Kommunen ja mit jedem einzelnen Streiktag gewaltige Summen an Personalkosten ein, die nicht etwa an die belasteten Eltern zurückgegeben werden, sondern vom Kämmerer für sonstige Zwecke verwendet werden.

Die Eltern, Kinder, Beschäftigten und Gewerkschaften sind die Leidtragenden eines Streiks. Sie jedoch verdienen an jedem Streiktag ein schönes Sümmchen.
Offensichtlich gibt es in Ihren Reihen einige, bei denen angesichts dieser unguten Anreizstruktur die Gier zuschlägt. Nur wenn ein Streik für Sie jeden Schrecken verloren hat, wird Ihre Eskalationsstrategie rational nachvollziehbar, die ja zwingend zu solchen Streiks führen wird.
Dies ist zynisch – aber offensichtlich denkt man in Ihren Reihen ja so.

Sie sehen sich doch als Repräsentantinnen und Repräsentanten Ihrer Bürgerinnen und Bürger. Bitte bedenken Sie, dass Sie da nicht nur Ihrer Kasse verpflichtet sind. Auch WIR und unsere Kinder sind Teil Ihrer Bürgerschaft und haben berechtigte Anliegen. Durch Ihre Politik, die die Bedeutung verkennt, die die frühkindliche Bildung für die Zukunft unseres Landes hat, fühlen wir im Moment alles andere als gut vertreten.

Seien Sie versichert, dass wir Eltern uns von Ihrer Rhetorik nicht täuschen lassen werden. Wir sind uns sehr bewusst, dass alleine SIE für jeden Streiktag und alle Streikfolgen die Verantwortung tragen, solange Sie an der Eskalationsstrategie festhalten.
Und wir werden nicht müde werden, Ihnen und jedem einzelnen Mitglied in Ihren Entscheidungsgremien die Verantwortung zuzuschreiben und Sie daran zu erinnern, sich für eine faire und sachgerechte Lösung einzusetzen.

Unsere Solidarität mit den Erzieherinnen und Erziehern werden Sie mit Ihrer Strategie nicht untergraben – aber Sie stärken unsere Entschlossenheit, selbst mit kreativen Aktionen in den aktuellen Konflikt einzugreifen. Wir hoffen sehr, dass es dazu nicht kommen muss.

Wir bitten Sie im Interesse unserer Kinder: Wählen Sie endlich eine konstruktive Verhandlungsstrategie und beenden Sie die zerstörerische Eskalationsspirale! Wenn Sie es nicht selbst schaffen, dann bieten Sie umgehend eine Schlichtung über diese Frage an!

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Winheller
LEA-Vorsitzender

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